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Abschieds- und Trauerarbeit

In drei Modulen werden wir uns diesem Thema annähern. Begriffsklärung mit gleichzeitigem Üben, so dass Wirksamkeit und Art der Arbeit selbst erfahren werden kann.
Lebenskrisen aller Art führen zu Trauer.
Was mache ich, wenn z.B. eine liebe Freundin Krebs hat, was, wenn der Ehemann einer Kollegin tödlich verunglückt ist? Was mache ich als Familienangehörige/r, als Freund/in, als Kollege/in, als Vorgesetzte/r? Das Leben geht für Trauernde nicht weiter wie bisher. Gut gemeinte Sprüche helfen nicht bzw. bewirken sogar das Gegenteil. Die Zeit heilt nicht alle Wunden. Das Umfeld kann vieles tun, damit sich Trauernde gesehen, aufgehoben und unterstützt fühlen.

Ganz viele Fragen, die plötzlich auftreten und nach Antworten suchen.

Nach einem Jahr Trauerbegleitung habe ich festgestellt, wie wichtig das Verhalten im Umfeld von Trauernden ist. Denn alles, was in der Zeit der Trauer auftritt, wird immer erinnert, Wohlverhalten und Fehlverhalten.
Freundschaften wachsen oder zerbrechen, eine Rückkehr in den Beruf ist möglich und sogar hilfreich oder für immer unvorstellbar. Vertrauen wird bestärkt oder ist endgültig dahin.

Das Angebot richtet sich an alle, denn man kann jeden Tag indirekt betroffen sein.

Eine Literaturliste und eine Auslage von Büchern ergänzen das Angebot.


Modul 1

Was ist eigentlich Trauer

Trauer und Verlust lösen vieles aus. Trauer ist so individuell, wie wir Menschen verschieden sind.
Wut, Tränen, totale Blockade, viel Reden, eisiges Schweigen, Angst, Schock, Hilflosigkeit, Desinteressen, Überempfindlichkeit, Stimmungsschwankungen, Depression…..alles ist möglich.

Wie geht man damit um? „Business as usual“ ist nicht mehr möglich.
Es gilt der Grundsatz: wohlwollendes Zuhören, Dasein, Aushalten, selbst leer sein, keine Ratschläge. Es geht um Stabilisierung und Selbstannahme der Trauernden.
Trauer schneidet ab von der engen Beziehung zu sich selbst, von der Autonomie. Das sollte niemandem ausgeredet werden.
Trauernde brauchen Ermutigung, müssen ihr Leben neu aufbauen.

Wir werden die Gefühlswelt und die möglichen körperlichen Reaktionen in der Zeit der Trauer ansprechen und Übungen zur Selbstwahrnehmung machen.


Modul 2
Was Trauernde brauchen

Wer mit einem Todesfall mittelbar konfrontiert ist, weiß oft nicht, wie er/sie sich verhalten kann.
Es ergeben sich viele Fragen:
Man weiß nicht, was man sagen soll, muss man selbst weinen…Was kann man schon anbieten, man ist total überfordert. Hätte man etwas bemerken sollen (nach Suizid), hat man Fehler gemacht. "Ich mache lieber nichts, dann mache ich nichts falsch."
Soll man mit todkranken Kollegen/innen, Mitarbeiter/innen in Kontakt bleiben.

Die schwangere Kollegin/Freundin hat ihr Baby verloren. Was sagt man, wenn man ihr begegnet, wenn sie wieder zur Arbeit kommt.
Jemand begleitet seinen todkranken Partner. Was kann man tun?

Die Sprachlosigkeit der anderen macht aber die Trauer noch schwerer und drängt in die Isolation.

Was kann helfen?

Da wollen wir ansetzen im Modul 2.

Texte, Geschichten, Beispiele zum üben


Modul 3
Trauerkultur entwickeln
Der Umgang mit dem Tod ist der Schlüssel zum Leben

Trauer ist keine Privatsache und sie beeinflusst unser ganzes Leben.
Wir sind einfach sterbliche Wesen und sollten uns damit auseinandersetzen, am besten, bevor jemand stirbt oder krank wird.
Der gesunde Weg führt nur durch die Trauer und nicht an ihr vorbei.

Unsere Gesellschaft würde in einem ganz wesentlichen Punkt menschlicher Werden! Unsere höchste Gabe ist unsere Menschlichkeit.
Die richtige Art, um die Toten zu trauern, besteht darin, für die Lebenden zu sorgen, die zu ihnen gehören (Edmund Burke)

Übungen
Floskeln vorstellen und darüber sprechen
Abschlussübung

Kurstermine 3

  •  
    Ort / Raum
    • 1
    • Mittwoch, 19. März 2025
    • 18:00 – 19:30 Uhr
    • Tourismusakademie Ostbayern
    1 Mittwoch 19. März 2025 18:00 – 19:30 Uhr Tourismusakademie Ostbayern
    • 2
    • Mittwoch, 09. April 2025
    • 18:00 – 19:30 Uhr
    • Tourismusakademie Ostbayern
    2 Mittwoch 09. April 2025 18:00 – 19:30 Uhr Tourismusakademie Ostbayern
    • 3
    • Mittwoch, 07. Mai 2025
    • 18:00 – 19:30 Uhr
    • Tourismusakademie Ostbayern
    3 Mittwoch 07. Mai 2025 18:00 – 19:30 Uhr Tourismusakademie Ostbayern

Abschieds- und Trauerarbeit

In drei Modulen werden wir uns diesem Thema annähern. Begriffsklärung mit gleichzeitigem Üben, so dass Wirksamkeit und Art der Arbeit selbst erfahren werden kann.
Lebenskrisen aller Art führen zu Trauer.
Was mache ich, wenn z.B. eine liebe Freundin Krebs hat, was, wenn der Ehemann einer Kollegin tödlich verunglückt ist? Was mache ich als Familienangehörige/r, als Freund/in, als Kollege/in, als Vorgesetzte/r? Das Leben geht für Trauernde nicht weiter wie bisher. Gut gemeinte Sprüche helfen nicht bzw. bewirken sogar das Gegenteil. Die Zeit heilt nicht alle Wunden. Das Umfeld kann vieles tun, damit sich Trauernde gesehen, aufgehoben und unterstützt fühlen.

Ganz viele Fragen, die plötzlich auftreten und nach Antworten suchen.

Nach einem Jahr Trauerbegleitung habe ich festgestellt, wie wichtig das Verhalten im Umfeld von Trauernden ist. Denn alles, was in der Zeit der Trauer auftritt, wird immer erinnert, Wohlverhalten und Fehlverhalten.
Freundschaften wachsen oder zerbrechen, eine Rückkehr in den Beruf ist möglich und sogar hilfreich oder für immer unvorstellbar. Vertrauen wird bestärkt oder ist endgültig dahin.

Das Angebot richtet sich an alle, denn man kann jeden Tag indirekt betroffen sein.

Eine Literaturliste und eine Auslage von Büchern ergänzen das Angebot.


Modul 1

Was ist eigentlich Trauer

Trauer und Verlust lösen vieles aus. Trauer ist so individuell, wie wir Menschen verschieden sind.
Wut, Tränen, totale Blockade, viel Reden, eisiges Schweigen, Angst, Schock, Hilflosigkeit, Desinteressen, Überempfindlichkeit, Stimmungsschwankungen, Depression…..alles ist möglich.

Wie geht man damit um? „Business as usual“ ist nicht mehr möglich.
Es gilt der Grundsatz: wohlwollendes Zuhören, Dasein, Aushalten, selbst leer sein, keine Ratschläge. Es geht um Stabilisierung und Selbstannahme der Trauernden.
Trauer schneidet ab von der engen Beziehung zu sich selbst, von der Autonomie. Das sollte niemandem ausgeredet werden.
Trauernde brauchen Ermutigung, müssen ihr Leben neu aufbauen.

Wir werden die Gefühlswelt und die möglichen körperlichen Reaktionen in der Zeit der Trauer ansprechen und Übungen zur Selbstwahrnehmung machen.


Modul 2
Was Trauernde brauchen

Wer mit einem Todesfall mittelbar konfrontiert ist, weiß oft nicht, wie er/sie sich verhalten kann.
Es ergeben sich viele Fragen:
Man weiß nicht, was man sagen soll, muss man selbst weinen…Was kann man schon anbieten, man ist total überfordert. Hätte man etwas bemerken sollen (nach Suizid), hat man Fehler gemacht. "Ich mache lieber nichts, dann mache ich nichts falsch."
Soll man mit todkranken Kollegen/innen, Mitarbeiter/innen in Kontakt bleiben.

Die schwangere Kollegin/Freundin hat ihr Baby verloren. Was sagt man, wenn man ihr begegnet, wenn sie wieder zur Arbeit kommt.
Jemand begleitet seinen todkranken Partner. Was kann man tun?

Die Sprachlosigkeit der anderen macht aber die Trauer noch schwerer und drängt in die Isolation.

Was kann helfen?

Da wollen wir ansetzen im Modul 2.

Texte, Geschichten, Beispiele zum üben


Modul 3
Trauerkultur entwickeln
Der Umgang mit dem Tod ist der Schlüssel zum Leben

Trauer ist keine Privatsache und sie beeinflusst unser ganzes Leben.
Wir sind einfach sterbliche Wesen und sollten uns damit auseinandersetzen, am besten, bevor jemand stirbt oder krank wird.
Der gesunde Weg führt nur durch die Trauer und nicht an ihr vorbei.

Unsere Gesellschaft würde in einem ganz wesentlichen Punkt menschlicher Werden! Unsere höchste Gabe ist unsere Menschlichkeit.
Die richtige Art, um die Toten zu trauern, besteht darin, für die Lebenden zu sorgen, die zu ihnen gehören (Edmund Burke)

Übungen
Floskeln vorstellen und darüber sprechen
Abschlussübung
03.12.24 18:22:48